Tote Mann Berglauf 2025


Grandioses Comeback!

Die letzten Jahre waren eine Durststrecke für den Tote Mann Berglauf – sinkende Teilnehmerzahlen, Ausfälle durch Corona, und zuletzt 2024 mit nur 133 Startern das schlechteste Ergebnis ever.

Entsprechend wurden einige Anstrengungen unternommen, 2025 das Ruder herumzureissen: es gab ein neues, freshes Gesamt-Design und damit eine völlig überarbeite Webseite (vom 90er Jahre Stil zu einer der modersten Lauf-Webseiten der Region!):

Neues Webseitendesign

Hier zum Vergleich die Letztjahresversion (via archive.org):

Alte Webseite

Außerdem wurde ein aktiv bespielter Instagram-Kanal angelegt, bei dem über Stories aktuelle Infos verbreitet wurden – dass Instagram auch in der Laufszene funktioniert, sieht man wunderbar am Lavender Run Club.

Instagram-Kanal´

Eine tolle Neuerung (seit 2024) sind insgesamt vier Vorbereitungsläufe mit steigender Schwierigkeit, die in den Monaten vorm eigentlichen Wettkampf stattfanden: ein Lauf rund um St. Ottilien (11 km, 240 hm), einer zum Rosskopf (13,1 km, 440 hm), ein Lauf zum Kybfelsen (12,2 km, 505 hm), und schlussendlich ein Testlauf auf der originalen Wettkampfstrecke (10,4 km, 750 hm).

Insgesamt haben die Organisatoren mit all diesen Anstrengungen tatsächlich die Kurve gekriegt, und den größte Läuferzahl seit 2012 an den Start gebracht – Gratulation!

Teilnehmerzahlen „Tote Mann Berglauf“ 2004-2025

Die Strecke

Der Tote Mann Berglauf führt vom Oberried (Goldberghalle) hinauf zum Tote Mann (nicht ganz zum Gipfel, sondern zum Grat zwischen Erlenbacher und Stollenbacher Hütte). Dabei gilt es auf 10.4km Waldwegen, Trails, und ein paar Metern Asfalt insgesamt 750 Höhenmeter zu überwinden.

Streckenführung

Unterwegs gibt es tolle Ausblicke auf Oberried, das Dreisamtal und den Schauinsland; den letzten Kilometer läuft man durch schwarzwälder Hochweidenlandschaft rund um die Erlenbacher Hütte mit Blick auf den Tote Mann.

Der Rücktransport geschieht per Bus-Shuttle von der Stollenbacher Hütte aus.

Meine Lauferfahung

Ich bin dieses Jahr zum ersten mal mitgelaufen, habe aber drei der vier Vorbereitungsläufe mitgemacht – ich wusste also was mich erwarten würde…

Los ging das Event in der Goldberghalle, wo schon einige Lauf-Kollegen warteten und man Taschen für den Transport auf den Berg abgeben konnte.

Start auf der Hauptstraße durch Oberried; hier gab es Ansprachen durch Thomas Scherzinger (der „Kopf“ des Tote Mann Berglaufs) und Klaus Vosberg (Bürgermeister von Oberried) – beide waren leider maximal schlecht zu verstehen.

Am Start in Oberried

Knapp der erste Kilometer führt noch auf Asfalt durchs Dorf, wobei es dann schnell auf Singletrails und später Waldwege wechselte.
Zwischen Kilometer 5 und 6 dann der gefürchteste Teil des Laufs – Matschtrail mit bis zu 18% Steigung – hier war (wie schon beim Testlauf) Speedwalking angesagt:

Üble Steigung zwischen km 5 & 6

Was mir gut gefallen hat: die Auf den Kilometermarken war jeweils auch die Durchschnittssteigung des Folgekilometers angegeben:

Kilometertafel

Kurz nach Kilometer 9 kommt man aus dem Wald raus und kann in der Ferne schon das Ziel sehen – totale Motivation noch mal einen Zahn zuzulegen!

Im Ziel mit den Lauf-Kollegen

Insgesamt habe ich 1:12:27 gebraucht, gut 10min schneller als beim Vorbereitungslauf in der Woche zuvor. Hier meine Strava-Aktivität: https://www.strava.com/activities/15240485594

Die Rückfahrt per Bus war etwas abenteuerlich. Die Fahrstraße zwischen Zastlertal und Stollenbacher Hütte ist sehr steil, kurvig und eng. An zwei Stellen kamen uns Autos entgegen, die dann rückwärts bis zur nächsten Ausweichstelle fahren mussten…

Rücktransport per Bus

Vielen Dank für das gelungene Event! Bis zum nächsten Mal!